SWR BW
Die Tatorte der Reformation
Info, Geschichte • 11.02.2025 • 05:45 - 06:00
Zu Luthers Zeiten landete man schnell wegen Gotteslästerung im Gefängnis. Was provoziert Menschen heute, fragt Julian Sengelmann auf der Kölner Domplatte.
Vergrößern
Zu Luthers Zeiten landete man schnell wegen Gotteslästerung im Gefängnis. Was provoziert Menschen heute, fragt Julian Sengelmann auf der Kölner Domplatte.
Vergrößern
Das Ketzergericht von Köln: Julian Sengelmann lässt sich  von Dr. Siegrfried Hermle erzählen warum Fliesteden und Clarenbach 1529 zum Tode verurteilt wurden.
Vergrößern
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2017
Info, Geschichte
/ MDR Im Mittelalter konnte Kritik an der Kirche den Tod bedeuten. Mit Ketzer:innen wurde kurzer Prozess gemacht. Aber wann ist man ein:e Ketzer:in? Diese Geschichte beginnt im Kölner Dom 1527: Peter Fliesteden, ein evangelischer Reformator, zeigt seinen Abscheu über die alte Liturgie und spuckt während des Abendmahls auf den Boden. Das bringt ihn in den Kerker. Der Klerus damals ist mächtig in Köln. Aber viele Priester und Mönche der Stadt sind unbeliebt. Sie kommen oft betrunken zu den Gottesdiensten - oder auch gar nicht. Peter Fliesteden ist nicht der Einzige, der eine Reformation in der Stadt will. Es kommt zum Kräftemessen. Wie es dem Ketzer erging und warum Köln am Ende katholisch blieb, dem geht Julian Sengelmann auf den Grund.