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Leben mit Vulkanen
Natur + Reisen, Natur + Umwelt • 13.02.2025 • 02:55 - 03:25
Das Maori-Dorf Whakarewarewa liegt in einem äußerst aktiven Geothermalgebiet. Die zahlreichen heißen Quellen und Geysire bestimmen den Alltag der Einwohner.
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Im Tongariro National Park im Norden Neuseelands treten über einem Kratersee in dichten Schwaden vulkanische Gase aus.
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Für die Einwohner Neuseelands gehören Vulkane zum Alltag. Wie haben sie es geschafft, die feuerspuckenden Monster nicht zu fürchten, sondern für sich zu nutzen?
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Neuseeland nutzt Erdwärme, die durch vulkanische Aktivität entsteht, landesweit im großen Stil und setzt dabei moderne Technik ein.
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Originaltitel
Des volcans et des hommes
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2018
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Vulkane - in vielen Regionen der Welt stellen die feuerspuckenden Ungetüme ein großes Risiko für die Bevölkerung dar. Nicht so in Neuseeland: Anstatt sich vor den Vulkanen zu fürchten, haben die Bewohner gelernt, mit ihnen zu leben und die Erdkräfte für sich zu nutzen. Arnaud Guérin macht sich auf die Suche nach den verborgenen Schätzen der heißen Riesen. Lava kann nicht nur zerstören, sondern auch erschaffen: Seit Urzeiten nutzen die Maori Obsidian, sogenanntes vulkanisches Glas, um Schmuck oder Werkzeuge herzustellen. Mayor Island ist der einzige Ort in Neuseeland, wo das besondere Lavagestein vorkommt. Die einzigen beiden Bewohner der Naturidylle, Victoria und Keith Harimate, beschützen das kulturelle Gut sowie die Natur. Die Regeln hier sind einfach: Hinterlasse nichts anderes als deine Fußabdrücke, nimm nichts anderes mit als Bilder in deinem Fotoapparat, schlage nichts anderes tot als deine Zeit. Die weitere Reise führt Arnaud in die Umgebung der Stadt Rotorua. Hier bergen die Vulkane einen weiteren Schatz: Erdwärme. In der geothermisch aktiven Vulkanregion gibt es eine Vielzahl von heißen Quellen, Schlammtöpfen, aber auch Geysire, die das kochende Wasser bis zu 25 Meter in die Luft katapultieren. Das kleine Maori-Dorf Whakarewarewa ist von Dämpfen aus dem Erdinneren umhüllt. Doch der Stamm hat gelernt, sich diese natürliche Energiequelle zunutze zu machen. Statt zu duschen, waschen sich die Bewohner in den heißen Quellen. Doch nicht nur kleine Dörfer profitieren von den Gegebenheiten: Neuseeland nutzt die Erdwärme landesweit im großen Stil - rund 20 Prozent des Stroms werden mit Hilfe von Vulkanenergie erzeugt.